Saisonstart 2023 - Letzte Arbeiten in Roda und Abfahrt

Ende April ist es dann wieder so weit und wir machen uns mit unserem, bis unters Dach vollgepackten, Auto auf den Weg nach Roda.
Wir besuchen auf unserer Fahrt dorthin nochmals unsere Freunde Astrid und Jörg von der JAMS...

..., die ihren Aufenthalt in Deutschland schon bald wieder beenden, um ihre Weltumsegelung fortzusetzen.

Einen weiteren Halt machen wir in Mornas in Frankreich.

Dieser Ort fasziniert uns jedes Mal, wenn wir die Autobahn entlang Richtung Roda fahren.

Schon von Weitem ist er sichtbar mit einer großen Festung auf dem Berg.

Ab hier fängt gefühlt der Urlaub für uns an.

Kurz bevor wir in Roda eintreffen, schickt uns  unser Stegnachbar Robert von der DONE ein Foto unserer LA PRIMERA, deren Teakfugen geschliffen wurden. 

 

Mit einem Vermerk: "Angeber"  🤣

Aber schick sieht's ja wirklich aus!

 

Das Teak hat sich mit der Zeit schon so abgetragen, dass die Fugen stark hervorstanden und  somit das Wasser nicht mehr richtig ablaufen konnte.

Nach unserer Ankunft in Roda  wird erst einmal das Auto entladen...

... und unsere Vorräte auch in der Bilge unter den Bodenbrettern verstaut.

Leider wurden nicht, wie erhofft alle Arbeiten in den "Ruhemonaten" geschafft.

Unser Hauptsegel wird angeschlagen, am Baum ersetzt ein neuer, größerer und für unsere Schiffsgröße passenderer  Rutscher den kleinen.

Am Vorstag wird eine Verlängerung, ein Einfädler und ein Lager eingebaut.

Die letzten Maße für die neue Sprayhood werden genommen...

... und Micha, unser "Boots-Tischler des Vertrauens"  und sein Kollege nehmen noch die letzten  Schönheitsreparaturen am Teak vor...

... abschließend nimmt er Maß für unseren neuen Glashalter für den Cockpittisch.

Angestachelt vom ganzen Schleifen schnappt sich der nautische Offizier ebenfalls die noch frischverpackte Schleifmaschine aus dem Panol und nimmt sich den Cockpittisch vor.

 

Kleine Tipps holt sie sich vom Profi Micha, der meint, die schönere Arbeit bekommt man besser per Hand hin.

Dann bekommt der Tisch noch einen Schutz,...

... Micha hat in der Zwischenzeit unseren Glashalter angefertigt, der auf dem Tisch eine sehr gute Figur macht.

Tolle Handwerksarbeit, sowohl mit dem Teak als auch mit der Anfertigung dieses Halters sind wir sehr zufrieden! 👍

 

Wir treffen Kai von der FREYA und Christaen unseren französischen Freund vom Nachbarsteg wieder.

Die beiden haben sich zusammen mit noch einigen Franzosen, einem weiteren Christaen und Pierre zum Pétanque spielen am Abend verabredet.

Auch wir sollen uns dazugesellen.

So kommt es zum Freundschafts-Spiel:

Frankreich gegen Deutschland.

Macht richtig Spaß.

Nach Hin- und Rückspiel lädt uns Christaen noch auf "einen" Digestif zu sich auf's Boot ein und auch Philippe, unser französischer unparteiischer Schiedsrichter von der Atlas 3 lässt es sich nicht nehmen, grillt noch einige Spieße und teilt mit uns allen seinen leckeren Salat. Das nenn ich doch mal spontan!

So ziehen noch einige Tage ins Land,.

Wir machen einen kleinen Probeschlag, prüfen, ob alles funktioniert, wenn es zeitlich passt, trifft man sich zum Sonnenuntergang zum Pétanquespielen, Christaen lädt zum kleinen Geburtstags-Snack ein, dabei fällt dem Skipper unglücklicherweise eine Brücke raus.

Aber auch da ist vorgesorgt.

Das nötige Equipment dafür haben wir an Bord, halten aber lieber Rücksprache mit Birthe,  der zahnmedizinischen Fachangestellten des Vertrauens.

Sie erklärt uns, worauf zu achten ist und so wird  die "Reparatur" gleich an Bord am nächsten Morgen vorgenommen.

Und.... die Brücke hält noch immer. Hoffentlich bis zu unserer Rückkehr.

Bis dann unsere Sprayhood mit zusätzlichem Sonnenverdeck kommt und angepasst wird.

Es hat lange gedauert aber letzten Endes sind wir vom Ergebnis begeistert.

Auch hier wurde gute Arbeit abgeliefert.

Nun können wir starten.

Unser Plan ist über Menorca und Sardinien nach Sizilien und zurück entlang der italienischen Westküste, eventuell weiter über Frankreich nach Roda.

 

Aber Pläne sind ja bekanntlich dazu da, um sie zu ändern.

Es bläst gerade heftiger Wind und würde uns tagelang auf Sardinien festhalten.

Also drehen wir unsere Tour kurzerhand einfach um.

Wir fahren an Spaniens Küste entlang, halten im Hafen von  Blanes, ankern vor  L'Escala , und überqueren den Golfe du Lion über Nacht.

Auch hier haben wir wieder das Glück und haben sehr angenehme Begleitung.

Diesmal hat sich scheinbar ein wirklich zahmer Zilpzalp auf unsere LA PRIMERA verirrt und ruht sich erst einmal aus.

Auch einen Wal  sichten wir und unsere Freunde, die Delphine begleiten uns bis in den Abend und am nächsten Morgen begrüßen uns ihre Kollegen auf der französischen Seite des Meeres.

Es wird eine entspannte Überfahrt bei  Vollmond.

Nach 31 Stunden  lassen wir in der Bucht Baie de Cavalaire unseren Anker in die Tiefe rauschen.

Weiter geht es einmal durch die Bucht von St. Tropez.

Auch hier kann man ankern, allerdings ist das Liegen etwas unruhig bei den vorbeischmetternden Jetskis...

... also ankern wir abends 10 Meilen weiter in der Bucht zwischen  Fréjus und Saint Raphaël.

Nach einer ruhigen Nacht fragen wir im Hafen von Cap d'Ail bei Monaco nach einem Liegeplatz für die kommende  Nacht.

Von der Seeseite hatte uns vor 2 Jahren Monaco nicht sonderlich gefallen. Nun wollen wir uns mal die Stadt anschauen.

Man hat einen freien Platz für uns und so steuern wir in die Hafeneinfahrt.

Am Nachmittag machen wir uns  dann zu Fuß in die naheliegende Stadt Monte Carlo.

Es gibt auch hier schöne Ecken.

Hier erfahren wir, dass gerade alles vorbereitet wird für den Grand Prix der Formel 1. Der Aufwand hierfür ist enorm. Bereits 2 Monate vorher wird mit den Arbeiten dazu begonnen.

Am nächsten Tag verlassen wir Frankreich und begeben uns nun auf den Weg nach Italien.

Wir sind gespannt.

oder

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Kommentare: 1
  • #1

    Robert der beste Bootsnachbar (Sonntag, 25 Februar 2024 09:36)

    Freue mich Euch wieder zu sehen :-)
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    Liebe Grüße
    Robert