Wartungsarbeiten und Ruderlagertausch

Im März haben wir unseren Termin zur Wartung in der Werft, der "Varadero" in Roda.
Wir buchen einen Flug von Hannover nach Barcelona und...

...haben aufgrund der Flugpilotenstreiks in Frankreich erst eine Verzögerung von einer halben Stunde bevor wir in den Flieger steigen können. Und dann teilt uns der Kapitän mit, dass das Flugzeug noch enteist wird.

Sehr interessant, dies mal aus der Nähe zu sehen.

Nach über einer Stunde Aufenthalt wartend  im Flieger  auf dem Hannoveraner Flughafen können wir endlich starten und landen  im Dunkeln in Barcelona.

Nun noch den Leihwagen abholen und dann geht's in unsere Unterkunft, eine Wohnung auf dem Roc de Sant Gaieta.

Nachdem wir abends erst gegen  23Uhr hier in dieser nahe am Hafen gelegenen Wohnung angekommen sind, begrüßt uns der heutige Tag erst einmal mit viel Regen.

Gen Nachmittag lockern  die Wolken auf und wir wollen uns unsere Neuanschaffung, den Edelstahlanker von Ultra Marine mal genauer ansehen und für den Anbau vorbereiten.

Hier liegt er und wartet darauf, ausgepackt zu werden.

Und da ist er.

Sieht er nicht schick aus? 😍

Abends zieht dann noch ein starker Wind über den Hafen, so dass  unsere Gangway "abhebt" und der Skipper besser nach dem Rechten schaut.

Ab morgen soll sich das Wetter dann von seiner sonnigen Seite zeigen.

Und so ist es auch.

Der nächste Tag begrüßt uns mit einem fast wolkenlosen Himmel auf unserem Fußweg zum Hafen.

Wir prüfen, ob der neue Anker in die Führung und auf die Rolle passt und schlagen den verzinkten DELTA-Anker ab.

Nun liegen sie so nah beieinander.

Wirklich viel größer ist der Neue nicht, aber 7 kg schwerer.

Und hinzu kommt der Vorteil beim Ultra Marine Anker, dass dieser  immer, aufgrund der Gewichtsverteilung,  in der  optimalen Position auf dem Meeresgrund landet.

Das werden wir bald testen.

Der Delta-Anker bekommt eine kleine Auffrischung bevor er dann erstmal im Panol verschwindet. Helmut vom Katamaran Dolphin hat für uns noch eine Flasche Zinkspray zur Hand.

Ein schöner Tag neigt sich dem Ende.

Auf dem Balkon unserer Unterkunft kann man es noch einige Zeit aushalten, bevor es dann doch etwas frisch wird.

Dennoch schön, Mitte März den Abend im Freien ausklingen zu lassen.

Nur einige Minuten entfernt, befindet sich ganz in unserer Nähe eine Bäckerei, die "Pastisseria Sant Jordi".

Es ist Sonntag und so macht sich der Skipper auf den Weg und überrascht den nautischen Offizier mit einer "kleinen", leckeren Auswahl...

Anfang der Woche ist der Termin für die Fahrt in die Werft.

Also heißt es heute, zeitig aufstehen und los...

Solange die LA PRIMERA noch am Kran hängt, muss dass Ruder abgebaut werden, sonst kann es nicht mehr nach unten rausgezogen werden.

Und da wird es auch schon demontiert.

In den nächsten Tagen wird unsere LA PRIMERA wieder auf Vordermann gebracht.

Das Ruderlager wird erneuert, es wird der Rumpf gereinigt und poliert, am Kiel wird noch eine sichtbare Beule ausgebessert, der Unterboden bekommt seinen Antifouling-Anstrich, es gibt für den Anker eine neue Bugrolle mit einer zweiten passenden Führung für die Leine der Ankerkralle...

Irgendwie gibt es immer was zu tun.

Auch wenn die wichtigsten Aufgaben auf den letzten Tag des Werftaufenthaltes geschoben werden und sich bei uns immer mehr Unruhe breitmacht, dass es nicht pünktlich geschafft wird, so werden wir eines Besseren belehrt.

Wir nutzen die Tage, um noch kleinere Reparaturen an den Fenstern vorzunehmen.

Einige Fugen sind undicht. Also neu verfugen.

Eine undankbare Aufgabe.

Abends zum Sonnenuntergang sitzen wir  mit Christian, einem Franzosen vom Nachbarsteg an Deck. Als es dann frischer wird, machen wir es uns unter Deck gemütlich.

Es wird ein lustiger Abend, mit einem Kauderwelsch an Sprachen aus Französisch, Spanisch, Deutsch, Englisch, Händen und Füßen  😂                              

Tagsdarauf laufen wir mittags aus dem Hafen  und testen zuerst das Ruder.

Da passt etwas nicht. Es zieht wirklich nach links, egal in welche Richtung wir fahren. Liegt es vielleicht an einer vorhandenen Strömung oder dem Wind?

Nein, auch beim Zurückfahren fällt es uns auf.

Der neue Anker allerdings überzeugt uns.

Wir geben in der Varadero Bescheid und nachmittags wird das Problem am Ruder durch Oscar und seinen Kollegen behoben.

Hoffen wir, dass es bei unserer erneuten Testfahrt nach unserer Rückkehr Ende April funktioniert.

Nun geht es erstmal wieder zurück nach Hause.

Unser Flug geht am nächsten Nachmittag.

Bis bald!